Mein (fast) "NoBudget" -Anzuchtsetup

Eingefügt in Selbstversorger/Praxis

Das ist ja schon komisch,man produziert so viel Müll und dann kauft man doch wieder solche Sachen wie Stecketiketten,Anzuchthäuschen etc.

Das ganze haben wir meistens zuhause, und das würde eh im Müll landen.

Zur Anzucht nutze ich z.B. Klarsichtschüsseln wie man sie im Supermarkt als Einwegverpackungen bekommt,warum sie also entsorgen?

Steckettiketten lassen sich ganz einfach aus Joghurtbechern zurechtschneiden,und das sogar in einer beliebigen Größe, so daß man mehr Informationen drauf schreiben kann,wie z.B. Daten zu Substrat, Düngung etc.

Als Töpfe kommen bei mir Klopapierrollen zum Einsatz, unten eingeschnitten und umgeklappt,sodass keine Erde herausfallen kann.

Oft wird gesagt,die Rollen sind nicht so toll weil sie Schimmel,bei mir sind sie nur rein zur Keimung im Einsatz und die Jungpflanzen werden frühzeitigst pikiert. Das System spart am Anfang ungemein Platz.

Lediglich bei der Aussaaterde (Kokoserde) kaufe ich zu,da lege ich doch Wert auf Qualität.

Da ist mir der gute Start ins Leben von Paprika und Co einfach zu wichtig.

Die Rollen werden bis einen halben Zentimeter unter den Rand gefüllt.

Dann kommt das Saatgut auf das Substrat.

Bei Lichtkeimern wird nur angedrückt, bei Dunkelkeimern kommen nach dem andrücken noch einige Millimeter Erde zum abdecken darauf.

So sieht das ganze fertig aus, die Schale bietet Platz für 7 Rollen. 

Die Kokoserde wird zwar feucht in die Rollen gefüllt, trotzdem gebe ich aber noch einmal Wasser in die Schale, so knapp einen Zentimeter, so können sich die Rollen nochmal richtig vollsaugen. 

Jetzt wird das ganze mit Frischhaltefolie abgedeckt und dann kommt das ganze auf eine Aquarienabdeckung, wo sie quasi eine Bodenheizung haben, was die Keimung begünstigt und beschleunigt.