So nennen sie sich, die typischen Vertreter auf den Bildern.
Diese zu produzieren das war meine Lehre, und durch sie bin ich zum gelernten Gärtner geworden.
Heute spielen sie bei mir im Garten eher eine kleinere Rolle, aber trotzdem mag ich sie noch .
Die Sortenvielfalt ist meiner Meinung nach irgendwie kleiner geworden.
Die typische kleine Gärtnerei gibt es fast garnicht mehr, während es in den 80er und 90er Jahren noch normal war zur Gärtnerei zu fahren, beherrschen heute Discounter und große Gartencenter den Markt.
Damit einhergegangen ist die fast schon industrielle Produktion weniger Arten, die sich gut vermarkten umd standartisieren lassen.
Unser Betrieb hatte damals einen Meister, zwei Gesellen und zwei Azubis, gemeinsam haben wir auf 4000qm Hochglasfläche circa 200 Arten und Sorten der unterschiedlichsten Beet-und Balkonpflanzen kultivert.
Die Pflanzen wurden direkt vermarktet und Kundenkontakt war uns wichtig.
Heute werden auf solchen Flächen max 5 Sorten produziert, viele Gärtnerein haben nur noch 1 Meister und ein paar Aushilfen.
Der Beruf des Gärtners ist ein fast schon aussterbender Beruf, der Umgang mit der Pflanze hat nicht mehr den Stellenwert, dafür sind Computersteuerrung und Automatisierung wichtige Kenntnisse.
Viele Gärtnerein geben auf, weil sie das nicht mehr mitmachen können oder wollen.
Auch der Kunde hat sich geändert, während früher die Frau des Hauses sich mit der Nachbarin noch einen Wettstreit geleistet hat, wer die prächtigsten Geranien hat, es zahlreiche Düngermischungen gab, deren Zutaten an Kochrezepte errinerten, und die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, werden heute Gesammtkonzepte gefragt, am Besten im März die Kästen bepflanzt, die dann bis Oktober durchblühen sollen, aber bitte ohne viel Arbeit und Blütenblätter auf den hellen Terassenplatten gehen garnicht.
Die Beschäftigung mit der Pflanze, diese schon fast meditative Arbeit des "ausputzens" kommen nicht in Frage, für so etwas haben die "Mustermanns" keine Zeit mehr.
Schade eigentlich, da werde ich persönlich fast sentimental und trauer jetzt , so knapp unter 50 schon ein wenig den alten Zeiten hinterher.
Umso schöner finde ich es, das wir uns hier zu einer Gruppe von Menschen zusammen gefunden haben, die noch die Vielfalt lieben , die das Zusammenspiel der Natur hinterfragen und die versuchen das alles in Ihren Gärten oder Balkons und Terassen umzusetzen .
Danke das es euch gibt, meine Freude jeden Tag euch etwas neues vorzustellen ist ungebrochen, und ich glaube wir können noch vieles Bewegen, pro Natur und pro Vielfalt.
Wenn ihr Fragen habt, schreibt mich an,
wenn Ihr etwas besonderes im Garten habt, schreibt es mir.
Lasst uns gemeinsam Wissen schaffen, und altes erhalten.
Liebe Grüße euer Andreas
Der Mensch hinter dem Selbstversorger 1x1
Hallo Andreas, es gibt sie noch💪die kleinen Gärtnereien wo vieles noch Handarbeit ist. Ich arbeite ineiner solchen und ich würde es bedauern, wenn ein Computer für mich topfen würde.Meine Lieblinge sind zur Zeit die Hornveilchen (viola cornuta) ImSommer zieren Füchsen meine Blumenkästen da wir es eher schattig haben aber ich liebe unsere Bäume
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