Scharbockskraut

 


Ficaria verna


Ich habe im letzten Jahr eine kleine Gruppe vom Scharbockskraut bei mir im Garten ansiedeln können,ich bin der Meinung sie gehören einfach in einen naturnahen Garten, gerade an Gehölzrändern geben sie im zeitigen Frühjahr wunderbare Farbimpulse,und werden von Insekten gerne angeflogen.

Es ist beliebt bei frühen Andrena-Arten (Sandbienen),der roten Mauerbiene und einigen  Schmalbienen. 

Aber z.B. auch Hummeln besuchen die Blüten.



Das Scharbockskraut ist ein typischer Frühjahrsblüher der meist ab März blüht und im Mai/Juni wieder einzieht.

Man findet es meist an halbschattigen Plätzen, Gehölzrändern etc. die auch gerne etwas feuchter sein dürfen.

Bei mir im Garten sind sie im vorderen eher schattigen Eingangsbereich zu finden,die Blüte kommt zwar etwas später als an sonnigen Standorten,die Blütenzahl scheint darunter aber nicht zu leiden.



Mit der frühen Blütezeit sind sie natürlich interessante Farbgeber für Natur- und Wildgärten.

Eine Ausbreitung durch Samen findet hier in Mitteleuropa, obwohl eigentlich heimisch nicht statt, die Form hier ist tetraploid und steril.

Die Verbreitung wird über die Bulbillen gesichert die gerne von Ameisen verschleppt werden, auch ist eine Verbreitung über Gewässer möglich.



Die fertile Form findet man eher im Mittelmeerraum.

Der Name "Scharbock" ist eine alte Bezeichnung für Skorbut, also Vitamin C Mangel, der zu schweren Schäden beim Menschen führen kann. Das Scharbockskraut enthält aber reichlich und war deshalb auch an Bord von Schiffen auf Seereisen zu finden, um der Skorbut vorzubeugen. . 



Die jungen Blätter wurden  gerne im Frühjahr als Beigabe zu Salaten und Quark genutzt. Das ist aber nur mit den jungen Blättern möglich. Ältere Blätter ab der Blütezeit, der Wurzelstock und die Bulbillen enthalten zuviel Protoanemon  einen Stoff der zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen kann.

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