Kapuzinerkresse

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Ich gebe es zu Kapuzinerkresse, ist jetzt nicht unbedingt eine echte Selbstversorgerpflanze die Satt macht.

Aber irgendwie gehört der Bereich 'Essbare Blüten" zumindest doch ein wenig zum Thema "Selbstversorgung"

Kapuzinerkresse erinnert mich vom Geschmack her ein wenig an Kohlrabi, und im Grunde kann man sogar die ganze Pflanze verwenden und mit den Blättern einen Salat durchaus Geschmacklich aufwerten,sowie den Blüten optisch aufwerten. 

Ein bisschen Farbe steht auch einem Selbstversorgergarten gut, und mit den Blüten locken wir Insekten an, die auch andere Pflanzen befruchten können, was ja durchaus ein positiver Nebeneffekt ist. 

Eine weitere Eigenschaft ist es übrigens das die Kapuzinerkresse wohl auch Blattläusen schmeckt, deshalb werden sie auch schon mal angepflanzt um die Läuse von anderen Nutzpflanzen wegzulocken. Das verdirbt einem zwar den Appetit in Bezug auf die Kapuzinerkresse aber der indirekte Nutzen hilft als giftfreier Pflanzenschutz. 



Nährwerte und Inhaltsstoffe 

100 Gramm Kapuzinerkresse enthalten

26 Kalorien 

2,7 Gramm Protein

2,3 Gramm Kohlenhydrate 

und 

0,5 Gramm Fett. 

Bei den Inhaltstoffen tut sich besonders der Gehalt an Senfölen hervor, dadurch ist die Kapuzinerkresse antibakteriell, entzündungshemmend und regt die Durchblutung an. 

Eine weitere positiv zu erwähnende Eigenschaft ist der Gehalt an Vitamin C.

Davon sind in ihr 60mg pro 100Gramm frischer Pflanze enthalten. Das ist ungefähr genau so viel wie bei Kiwi oder Erdbeeren (je 65 mg) und mehr als bei Zitrusfrüchten die gerade mal auf 45 mg kommen.



Was gibt es zur Kultur zu sagen?

Garnicht viel, die Kapuzinerkresse kommt mit jedem sonnigen Standort zu recht, er darf aber gerne Nährstoffreich sein, da sie durch ihr kräftiges Wachstum einige davon braucht. 

Da die Kapuzinerkresse quasi wie ein Bodendecker wächst, schirmt sie das Erdreich vor Sonneneinstrahlung ab, schont die Bodenlebewesen und verringert die Verdunstung. 

Sie ist zwar einjährig in der Kultur, wenn man aber nicht alle Blüten aufisst, bildet sie gut Samen aus, die man absammeln kann und im Mai aussähen, oder aber bleiben meist einige Samen auf dem Boden liegen, die oftmals im nächsten Sommer von allein für neue Pflanzen sorgen.

Ihr seht, auch Gärtner mit Selbstversorgerambitionen finden bei den typischen Blütenpflanzen so manchen Vertreter mit anbauwürdigem Charakter, man muss nur genauer hinzuschauen.

Und Kapuzinerkresse gehört definitiv dazu. 

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